Kaffee: Norderstr.

Norderstr.

Schokolade • Blaubeere • Nuss

10% Costa Rica

Röstgrad: Half City

Land, Region: Costa Rica, Central Valley, Heredia

Kooperative: Coopelibertad

Anbauhöhe: 1400 masl

Varietät: Caturra

Aufbereitung: Honey

Erntejahr: 2024

FOB: 2,80 $/lb

Unser Einkaufspreis: 7,92 €/kg

Importeur:in: Planting Costa Rica


90% Peru

Röstgrad: City

Land, Region: Peru, Cusco, Acconcharcas & Hatumpampa

Organisation, Produktionsvolumen: Incahuasi Cooperative, 105 x 69kg

Anbauhöhe: 1950 - 2300 masl

Varietät: Typica, Bourbon

Aufbereitung: washed

FOB: 7,59 €/kg

Einkaufspreis: 9,09 €/kg

Importeur:in: APU Coffee

in Beanconqueror importieren

Grundpreis: 38 €/kg ・ inkl. MwSt. ・ zzgl. Versandkosten

Norderstr. Blend - Siebträger / Herdkanne / Vollautomat

Regelmäßig wechselnder Rohkaffee. Geschmack bleibt gleich - versprochen!


Die Norderstraße ist Flensburgs alternative, junge Straße, je weiter die Altbauwohnungen in der parallel zur Förde verlaufenden Straße saniert werden, desto mehr Cafés eröffnen (bei steigenden Mieten versteht sich).
Trotz der so offensichtlichen (krassen) Gentrifizierung beherbergt die Norderstraße gleichzeitig ein linkes Wohnprojekt, einen antifaschistischen Infoladen, einen Kiloladen für gebrauchte Kleidung, sowie mehrere Kunstprojekte und die Flensburger Moschee.
Eine durch und durch alternative, doch moderne, wie auch mit klassischen Fassaden gesäumte Straße.
Für uns die perfekte Namensgeberin für einen klassisch-modernen Espressoblend.


Costa Rica

Coopelibertad

In den frühen 1960er Jahren waren in der Provinz Heredia ausschließlich private Unternehmen im Kaffeesektor tätig. Ihr Ziel war, wie bei vielen traditionellen Privatunternehmen, die Maximierung von Gewinnen. Angesichts dieser Realität standen kleine Kaffeebauern, die keine technische Unterstützung erhielten und aufgrund mangelnder Finanzierung ernsthafte Probleme bei der Pflege ihrer Plantagen hatten, vor enormen Herausforderungen. Viele verloren ihre Parzellen und litten unter einer Armut, die ihre soziale Stellung und Lebensqualität stark beeinträchtigte.

Es war dringend notwendig, eine Lösung zu finden. Die Kaffeebauern mussten sich von einem System befreien, das die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung der Kleinproduzenten hemmte und den Reichtum in wenigen Händen konzentrierte, wodurch eine gefährliche soziale Kluft entstand.

Die Nationalbank von Costa Rica, die sich der schwierigen Situation bewusst war, gründete eine Abteilung für Genossenschaften, um die Bildung solcher Organisationen zu fördern, die auf Solidarität, gemeinsamer Anstrengung und einem Dienstleistungs- statt Gewinnprinzip basierten.

Eine Gruppe von Kaffeebauern aus Heredia, unterstützt von Vertretern der Nationalbank, bildete den Zentralen Ausschuss zur Gründung einer Kaffeebauernkooperative. Nach intensiven Überzeugungsarbeiten fand am 9. April 1961 die Gründungsversammlung der Heredia Kaffeebauernkooperative mit 267 Mitgliedern statt.

Diese neue Organisation benötigte einen Namen, und in einer der ersten Sitzungen des Vorstands schlug der Vizepräsident, Herr Luis Omar Chavarría, vor: „Diese Genossenschaft entstand aus dem Protest kleiner Kaffeebauern, die in der Vereinigung ihrer Kräfte die Freiheit sahen, ihre kleinen Unternehmen nach eigenem Ermessen zu führen und nie wieder den Launen der Reichen ausgeliefert zu sein. Ich schlage vor, dass wir unsere Genossenschaft COOPE LIBERTAD R.L. nennen.“ 

Dieser Vorschlag spiegelte die Gefühle der kleinen Kaffeebauern und ihren Wunsch nach einer eigenen Organisation wider und wurde einstimmig angenommen.

Heute, mehr als fünf Jahrzehnte nach ihrer Gründung, ist Coopelibertad nach wie vor die Genossenschaft der Mehrheit der Kaffeebauern in der Provinz Heredia. Ihr Name, unterstützt durch die Qualität ihrer Produkte, ist in den wichtigsten nationalen und internationalen Märkten anerkannt.


Peru

Incahuasi bedeutet 'Haus der Inkas' und repräsentiert das Incahuasi-Tal im Südwesten der schneebedeckten Choquesafra- und Coisopacanaberge in der Provinz La Convención, Cusco. Die Bauern produzieren Kaffee unterhalb dieser eisbedeckten Berge in Höhenlagen zwischen 1850 und 2450 Metern. Jedes Tal und Mikroklima ist einzigartig und oft von den gewaltigen Bergen geprägt, die mehr als 5000 Meter hoch sind und diesen Tälern ihre Besonderheit verleihen.

Die Mitglieder der Inchuasi-Kooperative verwenden auch heute noch die Methoden der Minka (um Arbeit an Infrastruktur in der Gemeinschaft zu teilen) und Ayni (um Arbeit gegenseitig zwischen den Bauern im Alltag zu teilen). Während dieses Arbeitsaustauschs werden die Praktiken bei jedem Bauern verfeinert und in der Tradition der Inkas perfektioniert. In der Incahuasi-Kooperative werden gemeinsame Methoden der Agroforstwirtschaft angewendet. Die Kooperative stellt Agronomen auf dem Feld zur Verfügung, um die Bauern zu beraten und Wissen sowie Unterstützung bei der Verwendung von organischem Kompost und Düngemitteln anzubieten. Dies geschieht zweimal im Jahr, sowohl während der Blüte als auch während der Reifung der Kaffeekirschen.

Das Jäten und Beschneiden erfolgt während der Regenzeit von Mai bis September. Aufgrund der ausgeprägten Trockenzeit von Oktober bis April wird Bewässerung aus den vielen Quellen und Wasserquellen des gebirgigen Geländes implementiert. Viele Bauern trennen ihre Kaffeeplantagen von ihrer anderen landwirtschaftlichen Produktion und pflanzen nur Schattenbäume zwischen den Kaffeepflanzen. In der Regel werden einheimische Arten wie Cedro, Tarco, Robel und Yanay für Schattenbäume gepflanzt. Dies trägt zur Erhaltung des Ökosystems und der Insektenpopulationen bei. Die Ernte im Incahuasi-Tal ist aufgrund seiner extremen Höhenlage und des abgelegenen Klimas im Südwesten von Cusco die späteste in Peru. Sie beginnt im September, erreicht im Oktober ihren Höhepunkt und dauert in höheren Lagen bis November, wobei die letzten Ernten im Dezember stattfinden.


Unsere Verbrauchsempfehlung

Wir trinken diesen Kaffee am liebsten als modern-klassischen Espresso. Bei Espressomaschinen mit Temperaturverstellung wählen wir eine höhere Temperatur.

Mit 9s PI und sofortigem Hauptdruck bekommen wir bei einer Ratio von 1:2-2,2 super die Blaubeere rausgekitzelt. Wir liegen bei 31s (inkl. PI), ohne Preinfusion empfehlen wir 25-27s.
Je weiter der Espresso abkühlt, desto schokoladig-nussiger wird er.
Mit Milch aufgegossen, bindet das Fett die Säure und der Kaffee wird dominant vollmilchschokoladig süß.

Bei voll-manuellen Espressomaschinen wie dem Robot, oder generell bei niedrigeren Bezugstemperaturen ist auch der reine Espresso super süß und schokoladig.

Unsere absolute Empfehlung für Vollautomaten - aufgepasst, der Mahlgrad sollte hier deutlich auf fein eingestellt sein!

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