Ichamama Wet Mill - Past Crop

Ichamama

Die Ichamama-Wetmill verarbeitet Kaffee aus den fruchtbaren, vulkanischen Böden des Nyeri County. 
Diese berühmte Anbauregion Kenias bringt durch ihre nährstoffreichen roten Böden süße, dichte Kirschen hervor, die für die weltweit geschätzten, lebendigen Aromen kenianischen Kaffees sorgen. 
Die Wetmill liegt nördlich der Hauptstadt Nairobi, nahe dem Mount Kenya und der Stadt Othaya. 
Die Kirschen stammen von über 780 Kleinbauern aus der gesamten Othaya-Region, darunter mehr als 270 Frauen. Die Durchschnittstemperatur von 13–26ºC bietet ideale Bedingungen für das Wachstum reifer Kirschen. 
Während der Haupternte und der Fly-Crop verarbeitet Ichamama 493 Tonnen Kirschen. 
Typische Varietäten sind SL 28, SL 34 und Ruiru 11. Jede Kirsche wird sorgfältig per Hand gepflückt, zur Wetmill transportiert und händisch aussortiert, um eine gleichbleibend hohe Qualität sicherzustellen.

Othaya Farmers 

Die Othaya Farmers’ Co-operative Society Limited liegt etwa 150 km nördlich von Nairobi in Othaya, Nyeri County. Eingebettet zwischen Mount Kenya und den Aberdare Ranges auf 1.828 m Höhe wurde die Kooperative 1956 mit 250 Mitgliedern gegründet. Heute zählt sie 11.000 Kleinbauern und betreibt 17 Wetmills sowie eine eigene Trocknungsverarbeitung. Zudem unterhält die Kooperative Kaffeebaumschulen und Verkaufsläden für landwirtschaftliche Betriebsmittel.

Als Fair-Trade-zertifizierte Organisation hat die Kooperative besseren Zugang zu globalen Märkten, was der lokalen Gemeinschaft zugutekommt. Sie engagiert sich sozial, etwa durch Unterstützung von Kinderheimen, Brückenbauprojekte und kostenlose medizinische Untersuchungen in Zusammenarbeit mit Tree House und dem Aga Khan Hospital.

Nyeri

Nyeri County gehört zu Kenias früherer Zentralprovinz, die 2013 aufgelöst wurde. Diese Region umfasst Murang’a, Nyeri, Kirinyaga, Kiambu und Nyandarua Counties und ist traditionell Heimat der Kikuyu. Die zentrale Hochlandregion gilt als eine der wohlhabendsten des Landes – dank ihrer fruchtbaren Böden, Nähe zur Hauptstadt Nairobi und früheren Einbindung in die koloniale Verwaltung, die Bildung und wirtschaftliche Entwicklung ermöglichte. Landwirtschaft hat hier eine lange Tradition, mit Kaffee, Tee und Milchwirtschaft als wichtigste Wirtschaftszweige.

Die Kaffees dieser Region wachsen an den Hängen des erloschenen Vulkans Mount Kenya in tiefrotem, nährstoffreichem, vulkanischem Boden. Hohe Lagen und kühles Klima fördern die Qualität der Bohnen erheblich. Die meisten Farmer bewirtschaften kleine Flächen von durchschnittlich nur einem halben Hektar und bauen neben Kaffee auch Bananen, Mais, Macadamianüsse, Avocados und Gemüse an. Tee- und Milchwirtschaft sind ebenfalls wichtige Einkommensquellen.

Viele Landbesitzer sind bereits die zweite Generation von Kaffeebauern. Ihre Eltern erwarben das Land nach agrarischen Reformen der 1950er Jahre, als kleine kenianische Farmer erstmals wirtschaftlich tragfähige Kulturen anbauen durften. Damals wurden die Sorten SL-28 und SL-34 empfohlen, die bis heute vorherrschen. Beide Varietäten haben Bourbon- und Moka-Ursprünge und wurden von den Scott Laboratories im frühen 20. Jahrhundert verbreitet. In diesem Lot finden sich zudem geringe Anteile der Hybridsorten Ruiru 11 und Batian, die aufgrund ihrer Resistenz gegen Kaffeekirschenkrankheiten gezüchtet wurden. Durch Rückkreuzung mit SL-28 und SL-34 bewahren sie dennoch ein hohes Qualitätsniveau.

Unsere Verbrauchsempfehlung

Ein wunderbar fruchtiger Filterkaffee mit Geschmacksnoten von Weißem Tee, Kokosmilch, und Kräutern.

Im Kalita werden vor allem die Süße und Kokosmilchnote betont, im V60 wird der Kaffee dafür feinkräutrig und teeiger. 

Wer ihn als Espresso zubereiten möchte, sollte aufgrund des Bohnenbildes feiner mahlen. Wir empfehlen 16g Mahlgut (in) und 30-35ml Espresso (out) bei einer Extaktionszeit von 30s.